Alles läuft schief?
Gerade erlebe ich in meinem Umfeld, kleine und große Katastrophen. Von kranken Eltern, um die man sich sofort kümmern muss, eigene gesundheitliche Probleme, Kündigung der Wohnung, Unfälle und dergleichen mehr. Ich bin im Organisations-Team des Reiki-Festivals und einige von den Menschen, die immer dabei sind und das Festival mit ihrem Beitrag bereichern, konnten in diesem Jahr nicht teilnehmen, weil sie selbst oder ein Angehöriger erkrankt waren.
Was ist da los? Lapidar könnte man antworten: „So ist das Leben. Es gibt Höhen und Tiefen. Es gibt nicht nur Sonnenschein!“ Doch in Zeiten wie diesen, wo es an jeder Ecke Tutorials zur Selbstoptimierung gibt, nach dem Motto: „Ich zeige dir, wie du das beste Leben ever leben kannst“ oder wo Krankheit ein Synonym für Versagen auf spiritueller Ebene ist – fühlt man sich selbst womöglich als Versagerin, wenn einen das Leben vemeintlich ‚abstraft‘. Was habe ich falsch gemacht, das mir das Leben gerade dermaßen einen ‚reinwürgt‘?
Ja, es gibt Zeiten im Leben, da läuft es nicht rund. Was mache ich dann damit? Es gibt verschiedene Möglichkeiten damit umzugehen – und jede hat ihre Berechtigung:
- Jammern! Ja, du darfst bei Freundinnen mal so richtig rumjammern, das befreit und entlastet – du bekommst im Idealfall Trost, dir wird zugehört. Vielleicht erzählt dann auch noch jemand, dass es ihm selbst mal in einer Situation genau so erging. Was dir wiederum hilft, denn so erkennst du, dass es anderen auch so geht wie dir und du nicht ‚komisch‘ bist.
- Wütend werden! Ja, du darfst so richtig sauer sein, wenn der Kollege einfach nicht macht, was er soll oder du schon wieder zu einer Aufgabe JA gesagt hast obwohl du gar keine Kapazitäten mehr hast.
Ich meine damit nicht, das du dem Kollegen eine runterhaust – die Wut darf nur hinaus.
Zum Beispiel mecker ich laut in meinem Home-Office rum, wenn mich etwas oder jemand geärgert hat. Dann ist es raus und mir geht es besser.
Wichtig beim jammern und wütend sein: die Menge macht das Gift. Steigere dich nicht hinein. - Akzeptieren! Ja, das ist vielleicht der schwierigste Part von allen.
Gerade was Krankheit angeht – wenn du dir beispielsweise eine dicke Erklältung eingefangen hast kannst du weder mit Widerstand oder Ignoranz diesen Zustand bessern.
Aus höherer Sicht ist die Akzeptanz die Basis auf der dann etwas Neues entstehen kann – damit löse ich den Widerstand auf und bin bereit für das Gute. Davor sollte jedoch immer eine Auseinandersetzung mit dem was „schief läuft“ vorangegangen sein – Emotionen wollen gefühlt und zum Ausdruck gebracht werden – erst dann bist du frei davon.
Wenn du durch diese oben genannten Phasen hindurch bist habe ich einen Satz für dich, der mir immer sehr hilft:
Göttliche Ordnung für alle meine Angelegenheiten!
Wenn ich diesen Satz laut sage stelle ich mich sehr aufrecht in die Mitte des Raumes. Oft noch ergänzt mit dem Satz: „Gott macht einen Weg wo keiner ist!“ Wenn du mit dem Begriff „Gott“ Schwierigkeiten hast nimm einfach „Universum“ oder einen Begriff mit dem du in Resonanz bist.
