Reiki und Kinder

Kleine Kinder lieben Reiki. Sie wissen intuitiv, dass hier eine Kraft fließt, die ihnen gut tut. Sie müssen intellektuell nichts darüber wissen. Mein Mann und ich haben unserer Tochter als sie klein war (bis 6 Jahre) nie gesagt, was das ist, was wir da machen. Wir legten ihr einfach die Hände auf, wenn sie Bauchweh hatte, hingefallen war oder nachts einen Alptraum hatte. Ohne Pathos, ohne große Geste – eben ganz selbstverständlich.

Wenn im Haus von Reiki-Praktizierenden kleine Kinder sind, werden sie diese Gabe ganz automatisch entwickeln, genauso wie sie laufen und sprechen lernen, wenn in ihrer Umgebung gelaufen und gesprochen wird. Meine Tochter legte im Kindergarten ihren Freundinnen auch die Hände auf, wenn diese hingefallen waren. Als sie in die 1. Klasse ging, sagte sie einmal zu mir: “Mama, wenn ich sehe, dass sich eine Freundin weh getan hat, bekomme ich ganz heiße Hände”. Mich überraschte, dass wohl sogar Fern-Reiki funktioniert, obwohl wir nie ernsthaft darüber gesprochen haben. Ich sehe daher keine Notwendigkeit, kleine Kinder in Reiki einzuweihen, lieber sollten die Eltern Reiki erlernen und diese Fähigkeit ihren Kindern einfach vorleben.

Sind die Kinder allerdings schon älter (etwa ab 6-7 Jahren), ist ihr intuitives Erkennen möglicherweise schon recht eingeschränkt – z.B. durch die Schule und den Einfluss der verstandesorientierten Gesellschaft insgesamt. Dadurch ist es schwieriger, das unbewusste Talent zur Selbstheilung noch zu aktivieren. Der Kanal, durch den die Energie fließt, könnte schon verkümmert sein. Hier sollte sich der Reiki-Lehrende ganz auf seine geschulte Intuition verlassen und dem Kind den Reiki-Lernstoff auf die Weise anbieten, die es leicht aufnehmen und begreifen kann.

Elterntipp: Einschlafen

Kinder finden abends oft schwer zur Ruhe. Das Erlebte vom Tag will verarbeitet werden. Viel zu viele Eindrücke sind “hinein gerauscht”: Der Tag im Kindergarten, in der Schule, Nachmittagstermine, Fernsehen, Computerspiele, etc. Und jetzt soll das Kind einfach den Hebel umschalten und von Aktivität zu Passivität wechseln.

Die Aktivitätsphase sollte langsam der Ruhephase weichen. Da helfen

  • abendliche Rituale,
  • gedämpftes Licht im Kinderzimmer,
  • ein ruhiger Erwachsene, der sich Zeit nimmt,
  • eine Gute-Nacht-Geschichte und…
  • Reiki.

Beim Kuscheln, dem Geschichte-vorlesen darf man Reiki einfach fließen lassen. Klappt es dann noch nicht mit dem Ruhigerwerden, hat sich bei meiner Tochter folgende Handposition bewährt: Eine Hand liegt auf der Stirn, die andere liegt so, dass Herz und Solarplexus gleichzeitig erreicht werden.

Diese Handposition ist auch hilfreich, wenn das Kind in der Nacht aus einem Alptraum aufschreckt. Oder eine andere Variante: pusten Sie den Alptraum einfach von der Stirn des Kindes weg.

Wenn das Kind beim Einschlafen das Gefühl hat, das Bett wackelt (verursacht durch Kreislaufprobleme, mentale Erschöpfung), legen Sie eine Hand auf die Fußsohlen und die andere auf die Stirn (geht natürlich nur bei kleinen Kindern) – das stabilisiert Körper und Geist.

Ganz einfach: Reiki
Die Reiki-Methode im 21. Jahrhundert

Buch 212 Seiten, Paperback
Buchpreis 16,50 Euro
ISBN 978-3-8370-6567-1
erschienen 2008  Books on Demand Verlag

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