Bist du noch ganz bei dir?

(oder haben dich die “Umstände” im Griff?)

Was heißt das überhaupt: “Bei sich sein”? Wenn ihr euch diesen Satz sagt “ich bin ganz bei mir”, wo geht dann automatisch eine Hand hin?
Genau: Aufs Herz! Und bei allem Drama in der Welt da draußen  ist es umso wichtiger bei sich selbst zu bleiben. Mit der Konzentration auf das Herz zieht ihr die Aufmerksamkeit von Außen nach Innen. Untersuchungen haben gezeigt, dass unser ganzes Körpersystem harmonisch arbeitet, wenn wir in einer liebevollen Grundstimmung sind. Sind wir nervös, ärgerlich oder besorgt kommen Immunsystem, Herzschlag und Hirnwellen aus dem Tritt.
Es geht darum, sich auf sich selbst zu verlassen und auf sich selbst zu achten: was möchte mein Herz, mein Inneres wirklich? Wenn ich auf mein Herz höre, bestimmen nicht andere über mich und auch nicht die eigenen Ängste oder das Ego. Ja, es ist nicht leicht die Stimmen im Innern zu unterscheiden. Wie soll man auf sein Herz hören? Es spricht ja keine Worte (in der Regel). Es spricht über Bilder und Empfindungen mit uns. Ein warmes Gefühl in der Brust oder ein inneres Lächeln zeigen, dass das Herz einverstanden ist. Angst und Ego jammern und schimpfen oder kommen mit schlauen Begründungen und Urteilen.

Wie bei allem gilt auch hier: Übung macht den Meister! Wie wäre es zu jeder vollen Stunde ganz bewusst für eine Minute die Aufmerksamkeit auf das Herz zu lenken und an etwas schönes zu Denken?