Unser Bodyguard: das Unterbewusstsein

Wie unser unbewusstes / intuitives Wissen über unser Wohlergehen wacht

In unserem Unterbewusstsein ist einfach gesagt  all das abgelegt, mit dem wir bewusst nichts zu tun haben. Hier findet sich also auch das, was man spirituelle betrachtet auch als „Schatten“ bezeichnet.  Darum soll es in diesem Artikel aber nicht gehen. Ganz im Gegenteil. Ich stelle jetzt mal die Theorie auf, dass ein klares Unbewusstes –  in Kombination mit einem ruhigen Verstand –  auch einer der größten Beschützer für uns sein kann.

Hier erstmal ein Beispiel, wie das Unbewusste uns selbst im Schlaf unterstützt:

Dieser Tage fiel mir plötzlich aus dem Nichts eine Begebenheit ein, die schon gute 30 Jahre her ist. Ich wohnte zu der Zeit in Frankfurt im 3. Stock einer Wohnsiedlung und wurde mitten in der Nacht wach, während ich aus dem Bett springe und laut „es brennt“ rufe! Jetzt nochmal langsam: ich schlief tief und fest und wurde erst wach als ich mich selbst rufen hörte, mein Körper aufstand und schon auf dem Weg zum Fenster war. Tatsächlich sah man etwas draußen flackern. Als ich das Fenster öffnete sah ich, dass eine große Mülltonne lichterloh in Flammen stand! Also: obwohl mein Wachbewusstsein schlief hat mein Unbewusstes anscheinend permanent die Lage gecheckt und eine Gefahr erkannt und mich geweckt.

Spannend, oder? Auch wenn es nicht um Leben und Tod geht, ist ein Teil in uns immer wachsam: Wenn bei mir zuhause gerade der Fernseher läuft, ich aber gar nicht hinhöre, weil ich auf meinem Handy rumdaddel und der Sprecher sagt z.B. das Wort „Weltraum“ (bin ein Weltraumfan) – zack: Andrea schaut plötzlich hochkonzentriert auf die Glotze!

Auch wenn es um unsere mitmenschlichen Beziehungen geht, wissen wir oft ohne langes Nachdenken, ob uns jemand gut tut  oder nicht. Hier mal ein negativ- und ein positiv-Beispiel dieses intuitiven Wissens aus meinem Leben als Webdesignerin:

Vor Jahren hatte ich eine Webdesign-Kundin, die ich auf Anhieb etwas seltsam fand, aber mein Verstand meinte „ach komm, du brauchst den Auftrag, stell dich nicht so an!“ Das Ende vom Lied war, dass sie ihre Rechnungen nicht zahlte und auch noch (erfolglos) mit einem Anwalt drohte. Teures Lehrgeld, sag ich mal.

Anders herum geht es natürlich auch:

Als ich vorletztes Jahr, nach dem Tot meines Mannes, im Internet nach einem Web-Programmierer für meine Design-Agentur suchte, fand ich Innerhalb weniger Minuten einen Profi. Entscheidend für die Kontaktaufnahme war schließlich, dass mir dessen Foto einfach sympathisch war.  Und, was soll ich sagen – in diesem Monat gründen wir zusammen eine GmbH.

Kurz gesagt: unser Unbewusstes möchte uns vor Gefahr schützen, weiß auch was uns wichtig ist und es hilft uns, die Menschen zu finden, denen wir vertrauen können.

Das heißt:  in uns ist eine Instanz, die  über unser Wohlergehen wacht – wenn wir es zulassen!
Kleiner Tipp: auf die intuitiven Impulse kannst du am besten hören, wenn der Verstand mal die Klappe hält! 😉

Würde mich mal interessieren, ob ihr solche Erlebnisse auch schon hattet.