Vom ICH zur Gemeinschaft

Der Wandel geht weiter!

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. So zeigt sich in diesem neuen Jahr sehr deutlich, wie wir selbst die Veränderung unserer Welt zum Guten in der Hand haben. Zur Inspiration habe ich ein Jahresbild gemalt und es zeigt einen strahlenden Kern umgeben von starken Energien.

Der Wandel der sich derzeit vollzieht ist großartig! So groß und mächtig, dass das kleine Ego vollständig von diesem äußeren Geschehen überrollt wird. Es versteht einfach nicht was da vorgeht. Und es entspricht der Natur des Ego, dass es diese Ungewissheit auf keine Fall akzeptieren kann. Nicht zu wissen was vorgeht ist für das Ego beängstigend (- für unsere Seele übrigens nicht). So sucht das Ego nach verborgenen Strukturen und Mustern, leugnet offensichtliches, um wenigstens das Gefühl von Kontrolle zu haben.
Das Außen zeigt uns seltsame Einschränkungen unserer Freiheiten – mit dem Ergebnis, das wir plötzlich auf unseren innersten Kreis zurückgeworfen werden.
“Pfui, sollte ich mich etwa mit mir selbst (und seinen Lebensumständen) befassen, nach Innen schauen, meine innere Weisheit befragen? Auf keinen Fall, was könnte ich da finden? Da arbeite ich mich lieber am Außen ab.”

Die Zeit ist reif, um in die eigene Mitte zu schauen

Wo ist unter all dem Zorn, der Angst, der Hilflosigkeit denn mein wahres Ich verborgen – und was hat es mir zu sagen? Wie finde ich den Weg, der für mich der beste ist?

Hohe Zeit sich der eigenen Beschränkungen bewusst zu werden. Nur dann können sie sich lösen. Was ist so schlimm daran sich einzugestehen: “Oh, in dieser Sache habe ich falsch gelegen”.   Aber was tut unser Ego damit: es weigert sich den eigenen Fehler einzugestehen und versucht mit immer phantastischeren Theorien Recht zu behalten.

Doch der Wandel ist nicht aufzuhalten: So darf sich in diesem und den kommenden Jahren das alte Ego verabschieden. “ICH-ICH-ICH” hat ausgespielt. Eine Tatsache, die im ego-bestimmten Selbst große Agressionen auslöst und nicht selten zu Gewalt führt (- wie wir in der Weltpolitik jeden Tag erleben können). Das Ego kann dabei die Wahrheit so verdrehen, dass es das Gute, den Wandel nicht erkennen will und bereitwillig denen folgt, die von gleicher Art sind.

Ja natürlich bis du der Mittelpunkt deiner Welt – aber nicht DER Welt. Der weise Mensch erkennt, dass sein Selbst völlig nebensächlich ist. Mein Ich tut nichts zur Sache. Darum geht es jetzt nicht mehr. Alle, die wir jetzt hier inkarniert sind haben die Reise mit einem großen Ziel angetreten: dabei zu sein bei diesem großen Wandel. Und jetzt wo er stattfindet, klammern wir uns noch an das über Generationen gelernte Muster: Kampf, Macht, Sieg oder Tod.

Doch alles was wir brauchen um diese Krise zu bewältigen ist bereits für uns da.
Die Farben in meinem Jahresbild  (dürft ihr euch gern ausdrucken) zeigen, welche göttlichen Energien uns gerade jetzt umgeben:


Gemeinschaft und Kreativität – Orange,
Inspiration und höheres Wissen – Gelb,
Kraft – Rot,
Liebe – Rosa,
Heilung des Gemüts – Grün,
Innerer Frieden und Ruhe – Hellblau
Wandlung – Violett

Nur Mut, das kraftvolle, friedliche Leuchten in dir ist nicht erloschen! Laß nur zu, dass die Schichten von “ICH-ICH-ICH” sich lösen können.

Ich möchte hier die letzten Zeilen des Gedichtes der jungen Poetin Amanda Gorman zitieren, das sie bei der Amtseinführung des amerikanischen Präsidenten vorgetragen hat und wunderbar zum Motto des Jahres passen:

When day comes we step out of the shade,
aflame and unafraid
The new dawn blooms as we free it
For there is always light,
if only we’re brave enough to see it
If only we’re brave enough to be it.