“Du nervst!” – möchten wir das nicht ab und zu unseren Gedanken sagen? Warum habe wir diese Nervensäge in unserem Kopf? Die Antwort ist leider einfach: Weil wir sie lassen.
Und die Krönung der Nerverei ist, dass wir alles, alles tun, damit da bloß keine Ruhe einkehrt. NEIN – bloß keine Leere oder Stille im Kopf. Immer schön beschäftigt bleiben: Auf dem Handy rumwischen und nicht bloß auf der Wiese sitzen.
Scheint fast so, als ob wir Angst hätten nichts zu tun. Wie heißt es doch so schön: “komme vom Tun ins Sein”. Stattdessen leben wir mit Reizüberflutung und lenken uns damit erfolgreich von uns selbst ab. Ruhe und Gelassenheit sind für den überdrehten Geist Fremdworte. Für unser ganzes System bedeutet das Dauerstress. Kein Wunder, wenn dann Verspannungen, Magen-Darmprobleme und hoher Blutdruck auftauchen.
Die Frage ist: was brauchen wir denn jetzt, um aus der Misere raus zu kommen? Die Antwort ist so einfach – das ich den Verstand schon hören kann, wie er protestiert: “So einfach kann das doch nicht sein, bist du Irre?
1. Bewusstes ATMEN!
Die tiefe, ruhige Atmung vermittelt deinem System: alles in Ordnung – ich kann mich entspannen – da ist gerade keine Gefahr für Leib und Leben.
Im Reiki-System gibt es die “Reiki-Atmung” – sie nennt sich Joshin-Kokyu Ho was übersetzt bedeutet: der geistreinigende Atem. Bewusste Atemübungen gibt es z.B. auch im Yoga und Thai Chi.
Die Aufmerksamkeit vom Kopf zum bewussten Atmen zu lenken – das ist der Trick. Und damit der Geist was zu tun hat, nimmt man beim Atmen die Vorstellungskraft mit hinzu.
So geht die Reiki-Atmung*:
Beginne mit max. 5 Minuten und atme in deinem eigenen Rhythmus
- Atme tief durch die Nase ein und
- stell dir dabei vor, wie du eine Mischung aus Luft und Reiki durch das Kronenchakra einatmest,
- ziehe den Atem bis in den Unterbauch hinein (in dein Tanden, etwa 2-3 Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels)
- halte den Atem für wenige Sekunden an und stell dir vor wie sich die Energie währendessen in dir und deinem Energiekörper ausbreitet.
- Atme durch den Mund aus und
- stell dir dabei vor das du gleichzeitig die angesammelte Energie aus Händen und Füßen ausatmest.
- So beruhigt sich dein Geist und Geben und Nehmen kommen in Einklang.
*geht übrigens auch, wenn du kein Reiki prakizierst – dann stelle dir vor, das göttliche Energie in dich hineinströmt.
Um also dem Gedankenkino auszusteigen, brauchst du Ausdauer – nutze die bewusste Atmung sobald du merkst, dass du wieder “rumrödelst”, wie so ein Hamster im Hamsterrad.
2. Ich nehme wahr – Jetzt!
Was meine ich damit? Wir haben verlernt den jetztigen Moment der Ruhe zu genießen. Wenn ich z.B. ein Schaumbad nehme, liege ich in der Badewanne und mache sonst nichts!
Damit der wuselige Geist aber nicht durchdreht vor Langeweile beschäftige ihn doch mit Aufmerksamkeit.
Frage dich: wie fühlt sich mein Körper jetzt an? Gehe dann von oben nach unten durch den Körper durch. Höre dem knistern des Schaumes zu – beoachte genau, wie der Schaum sich bewegt, wenn du eine kleine Bewegung machst. Nimm bewusst den Duft des Bades wahr.
Du merkst auf was ich hinaus will? Nutze all deine Sinne, um im Jetzt zu sein – nimm alles genau war – das beschäftigt den Geist ohne dich ins Gedanken-Karussell zu schicken. Wahrnehmen ist nicht Denken. Denken wäre, wenn du dich beim Baden fragst, “wo habe ich denn das Schaumbad her, …”
Zusammengefasst: Atme bewusst und aktiviere bewusst alles Sinne: hören, sehen, fühlen, riechen und wenn es Sinn macht auch schmecken.
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